PARODONTITIS

Parodontitis, im Volksmund auch als Parodontose bezeichnet, ist eine entzündliche Erkrankung des Zahnhalteapparates und wird durch bakteriellen Zahnbelag, Zahnstein und das Zusammenwirken multipler Faktoren verursacht. Sie ist die zweithäufigste Infektionskrankheit weltweit. Forscher gehen davon aus, dass zwei Drittel der Bevölkerung von der Parodontitis (meist milde Formen) betroffen sind. Bei einer Parodontitis ist nicht nur das Zahnfleisch sondern der ganze Patient erkrankt.

Wird die Parodontitis nicht richtig behandelt, kann Zahnverlust – mit ästhetischen und funktionellen Beeinträchtigungen – die Folge sein. Außerdem erhöht eine unbehandelte Parodontitis das Risiko für weitere Erkrankungen im Körper, da die Bakterien aus dem Mundbereich über die Blutgefäße alle Bereiche des Körpers erreichen, und dort Schaden verursachen können.

Untersuchungen haben gezeigt, dass Herzerkrankungen, Diabetes und sogar Frühgeburten mit einer Parodontitis zusammenhängen können.

 

WODURCH ENTSTEHT PARODONTITIS?

Parodontitis ist eine durch bakterielle Beläge (Plaque) hervorgerufene Entzündung des Zahnhalteapparates. Dieser besteht aus dem Zahn, den ihn umgebenden Knochen, dem Zahnfleisch und den verankernden Fasern.

Jeden Zahn umgibt eine sogenannte Zahnfleischtasche, das ist ein kleiner Spalt zwischen Zahn und Zahnfleisch. Dieser Bereich und die Zahnzwischenräume werden bei der täglichen Mundhygiene oft vernachlässigt, so kann es zu Plaqueablagerungen kommen.
Ab der Pubertät beginnen die weichen Beläge in unserem Mund durch die Mineralstoffe im Speichel zu versteinern - Zahnstein entsteht. Dieser ist ein Fremdkörper und verursacht zunächst eine Gingivitis, eine Zahnfleischentzündung. Wird der Zahnstein nicht entfernt, greift die Entzündung  auf den gesamten Zahnhalteapparat über und wird zur Parodontitis mit den entsprechenden Folgen.

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WARNZEICHEN FÜR EINE PARODONTITIS

  • Zahnfleischbluten ( bei Rauchern seltener) beim Zähneputzen oder essen,
  • Rückgang des Zahnfleisches und Lockerung von Zähnen,
  • Mundgeruch,
  • Zahnbelag und Zahnstein,
  • Lückenbildung zwischen den Zähnen und Zahnfleischschwellungen.

DIE WAHRSCHEINLICHKEIT EINER PARODONTITISERKRANKUNG

  • Plaqueablagerungen bei unzureichender Zahn- und Zahnzwischenraumpflege, vor allem bei Eng- und Fehlstellungen der Zähne. Ferner bietet eine zuckerreiche Ernährung den krankheitsverursachenden Bakterien optimale Wachstumsbedingungen.
  • Allgemeinerkrankungen und erbliche Faktoren können das Krankheitsbild verstärken.
  • Rauchen erhöht das Risiko, an Parodontitis zu erkranken, um bis zu 600 %!
  • Schlecht sitzender Zahnersatz oder überstehende Kronen- oder Füllungsränder können zu erheblichen zusätzlichen Reizungen am Zahnfleischrand führen.

KANN MAN PARODONTITIS STOPPEN?

Ja, Parodontitis ist aufhaltbar. Durch eine Behandlung können alle entzündlichen Prozesse unterbrochen und ein Fortschreiten der Krankheit verhindert werden. Da durch die Parodontitis abgebauter Knochen in der Regel nicht vollständig zurückgewonnen werden kann, ist es wichtig die Erkrankung möglichst frühzeitig zu stoppen. Der wichtigste Faktor sind Sie selber! Wir helfen Ihnen gerne, Ihre alltäglichen Abläufe parodontalhygienisch zu optimieren so dass Parodontitis bei Ihnen keine Chance hat!

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